Lindy Hop – Geschichte

Lindy Hop ist ein Swing Tanzrichtung, die sich Ende der 1920er Jahre im New Yorker Stadtteils Harlem zu Jazz- und Big Band Musik entwickelt hat. Mit der Entwicklung der Jazz-Musik in den 1920er und 1930er Jahren hin zum Swing änderte sich auch der Rhythmus in der Musik, was die Art und Weise des Tanzes nachhaltig veränderte. Die Wurzeln des Lindy Hop liegen im Charleston, Break-Away sowie  Step- und Jazztanz.


Savoy Ballroom

Savoy Ballroom (1926-1958) gilt heute als Geburtsort des „Lindy Hop“. Er öffnete im New Yorker Stadtteil Harlem, dem Zentrum der afroamerikanischen Kultur in New York. Der Savoy Ballroom war Pink gestrichen, hatte eine luxeriöse Innenausstattung mit Teppich, verspiegelten Wänden und bunten Lichtern. Die riesige Tanzfläche Platz für über 1000 Personen, der Tanzsaal hatte zwei Bandstands um durchgehend Musik spielen zu können. Der Savoy Ballrom war zu seiner seiner Zeit einzigartig. Während viele der anderen Clubs in Harlem Afroamerikanern den Zutritt aufgrund der vorherrschenden Rassentrennung verwehrten, war der Savoy Ballroom einer der wenigen öffentlichen Räume in dem Schwarze und Weiße aller Klassen ihre Leidenschaft für Musik und Tanz teilen konnten.

Der Savoy Ballroom war bekannt als „The Home Of Happy Feet“, Schauspielerin Lana Turner hatte Ihn auf einem Ihrer Besuche so bezeichnet.Im Savoy Ballroom spielten nicht nur die besten Big Bands, dort versammelten sich auch die besten Tänzer. Der zog auch viele prominente Schauspieler und Broadway Unterhaltungskünstler an. Das Management organisierte für die Prominenz sogar Raum auf der Tanzfläche, damit die Lindy Hopper ein Show vorführen konnten. Tagsüber war es den Lindy Hoppers sogar er erlaubt, während der Bandproben zu trainieren. Die meisten Besucher locken aber die sogenannten „Battles Of The Bands“ in den Savoy Ballroom, an denen die Hausband gegen die Gästeband spielte. Der Savoy Ballroom erlangte über Harlem hinaus große Ruhm.


Savoy Ballroom Dancers

George „Shorty“ Snowden (1904 – 1982) war der berühmteste Lindy Hop Tänzer des Savoy Ballroom der späten 1920er und Anfang der 1930er Jahre. Er gilt als Namensgeber des „Lindy Hop“. Charles Lindberg überquerte 1927 im Alleinflug den Atlantik. „Lindy Hops The Atlantic“laute die Schlagzeile in der Zeitung. Der Legende nach wurde Shorty George Snowden während eines Tanzmarathons 1928 danach gefragt was er hier macht. Snowden antwortete „I’m doin‘ the Hop… The Lindy Hop“.
Seine erste Tanzpartnerin während des Tanzmarathons war Mattie Purnell. 1928 tanzte er bei verschiedenen Wettkämpfen mit seiner zweiten Partnerin Pauline Morse. Snowden erfand einen eigenen nach ihm benannten Tanzschritt „Shorty George“,  der eine Selbstparodie auf seine geringe Körpergröße. Shorty George organisierte das erste Team von professionellen Swing Tänzern, die „Shorty Snowden Dancers“. Gemeinsam mit dem Paul Whiteman Orchester traten Sie auch in anderen Clubs wie zum Beispiel „Small’s Paradise“ in Harlem auf. Seine bekannteste Partnerin war „Big“ Bea Gay. 1938 hörte er aus gesundheitlichen Gründen mit dem professionellen Tanzen auf. Für einige Jahre betrieb er ein Tanzstudio in Harlem. 
Beatrice Elam „Little Bea“ & Leroy „Stretch“ Jones waren eines der besten Tanzpaare im Savoy Ballroom Tänzer. Leroy war ein großer, eleganter und geschmeidiger Tänzer. Sie standen im absoluten Kontrast zu „Shorty“ George und „Big“ Bea. 
Freddie & Madeline Lewis waren eine Geschwisterpaar und Mitglieder der Snowden Dancers in den 1930er Jahren.

Madeline Lewis, Freddie Lewis, Bea Gay, Leroy Jones, Beatrice Elam, George Snowden

Tanzszenen:

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After Seben (1929) gilt als Geburtsvideo des Lindy Hop. Im Video sind die ersten „Breakaways“ mit seiner Partnerin Matty Purnell im Charleston zu sehen

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In Ask Uncle Sol (1937) ist er mit seiner „Big Bea“ (Bea Gay) zu sehen. Die Entwicklung hin zum Lindy Hop ist unverkennbar.

  • Big Bea Gay & George Snowden
  • Madeline Lewis & Freddie Lewis
  • Little Bea & Leroy „Stretch“ Jones
  • Eddith Matthews & George „Twistmouth Ganaway


The Harvest Moon Ball

1935 Champions : Lindy Hop Divison
1. Leon James & Edith Matthews
2. Frankie Manning & MGGIE Mc Millan
3. Billy „Stompin“ Hill & Norma Miller

1936 Champions : Lindy Hop Divison
1. Billy Williams & Mildred Cruise
2.
3. Frankie Manning & Naomi Waller

1937 Champions : Lindy Hop Divison
1. Eddie „Shorty“ Davis & Gladys Crowder
2. Frankie Manning & MGGIE Mc Millan
3. Billy „Stompin“ Hill & Norma Miller

1938 Champions : Lindy Hop Divison
1. Al Minns & Mildred Pollard

1939 Champions : Lindy Hop Divison
1. Russel Williams & Connie Hill

1940 Champions : Lindy Hop Divison
1. Thomas “ Tops“ Lee & Wilda Crawford
2. Frankie Manning & Ann Johnson


The Whitey Lindy Hoppers

Whitey’s Lindy Hoppers waren eine professionelle Show Tanztruppe die in den frühen 1930er Jahren von Herbert Whitey gegründet wurde. Am nördlichen Ende des Savoy Ballroom rechts neben der Hausband gab es einen Bereich für die Tanzelite, die sogenannte „Cats Corner“. Die besten Tänzer versammelten sich dort für um Ihre Fähigkeiten zu perfektionieren und neue Figuren zu kreieren. Das Publikum leibte es die Tänzer anzuschauen und die Tänzer liebten das Publikum. Herbert White, eine angestellter des Savoy Ballroom interessierte sich für die jungen Tänzer und die erste professionelle Swing Tanztruppe. Dazu wählte er die besten Paare aus und verschaffte Ihnen Jobs. Sie traten in Hotels, Theatern und weiteren Veranstaltungsorten auf. Unter der Leitung von Herbert White erlangten Lindy Hopper weltweite Anerkennung. Über Jahre arbeitete die Truppe weltweit in unter verschiedenen Namen in unterschiedlichen Städten.

1936: Cotton Club Tour with Cab Calloway: Frankie Manning & Naomi Waller, Mildred Cruz & Billy Williams, Lucille Middleton & Jerome Williams
1937: Harlem Uproar House with The Original Lindy Hoppers:: Tiny Bunch & Dorothy „Dots Miller, Thomas „Tops Lee“ % Wilda Crawford, Billy Ricker & Helen Bundy
1937: Ethel Waters Tour with the Six Lindy Hop Champions: Norma Miller & Leon James, Ella Gibson & George Greendidge, Snookie Beasley & Willamae Ricker

A Day At The Races (1937) war der erste Film in dem Whitey’s Lindy Hopper als Showtruppe offiziell zusammen auftraten.
The Whitey’s Lindy Hoppers: John Tiny Bunch, Johnny Innis & Dorothy Miller, Leon James & Norma Miller, Snooky Beasley & Ella Gibson, George Grendidge & Willame Ricker
Whyte’s Hopping Maniacs: Frankie Manning & Naomi Waller, Billy Williams & Mildred Cruse, Jerome Williams & Lucille Middleton
Harlem Congaroo Dancers: Billy Ricker & Norma Miller, William Downes & Frances „Mickey“ Jones, Frankie Manning & Ann Johnson, Al Minns & Willame Ricker
Jittering Jitterbugs: Thomas Lee & Wilda Crawford, William Downes & Francis Jones, Joyce & Al Daniels, George Grendidge & Norma Miller, Frankie Manning & Lucille Middleton

Tanzszenen:

  • A Day At The Races (1937)
  • Manhatten Merry-Go-Round (1937)
  • Radio City Revels (1938)
  • Keep Punchin‘ (1939)
  • Hellzapoppin (1941)
  • Hot Chocolate „Cottontail“ (1941)
  • Killer Diller (1948)
  • Malcom X (1992

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Anne Mills (1922 – 2018) war eine der besten Balboa Tänzerinnen. Im Teenager Alter war sie berühmt als eine der „Five Bal Gal’s“, die Pure Balboa auf jedes Tempo tanzen konnten. Für die heutige Generation war sie ein Glücksfall, da sie umfassendes Wissen über den Swingtanz und genaue Erinnerung an die Swing Ära hatte. Sie konnte der heutigen Generation zeigen wie sich der Tanz anfühlt und dadurch auch zum bessern Verständnis über den Tanz beitragen.

Lennie Smith war ein berühmter LA Swing Tänzer der 1940er und 1950er Jahre. Lennie Smith war berühmt für seinen witziger Stil.

Arthur Walsch (1923 1995)

Jean Veloz